Als der kleine Enkel seinen Opa Rüdiger beim Frühstück fragte, wie denn Honig gemacht wird, entfachte es bei Rüdiger Muckel die Leidenschaft. Die Neugier war geweckt und der Startschuss für die Imkerei gefallen. Muckel las sich ein, besuchte Kurse an der Imkerschule in Heidelberg, schloss sich dem Imkerverein Frankenthal an und löcherte erfahrene Kollegen.
Mit dem Ziel blütenreinen Honig aus der Region herzustellen, befasste er sich im Jahr 2014 mit der Theorie über die verschiedenen Beutesysteme und Bienenrassen. Voller Enthusiasmus schaffte sich Rüdiger Muckel seine erste Buckfastbienen und Dadantbeuten an.
Nach und nach entwickelte sich das „Reinschnuppern“ zum „professionellen Hobby“: Aus den anfänglich zwei Bienenvölkern wurden stetig mehr – heute betreuen wir an zehn Standorten im Leiningerland und außerhalb Bienenstände und tragen so bei der Arterhaltung der Bienen bei.
Bis der Honig aus der Wabe auf dem Frühstücksbrot landet, ist sehr viel Arbeit angesagt.
Im Frühjahr und Sommer kontrollieren wir regelmäßig die Bienenstöcke. Wir haben das Befinden der Bienen im Blick, ob die Königin noch vom Volk akzeptiert wird oder ob es kurz davor ist, zu schwärmen.
Nachdem wir die Waben aus den Stöcken entnommen haben, geht es damit ab in unsere eigene, eingerichtete Honigküche. Eine Entdeckelungsmaschine öffnet die Wabenzellen, damit der Honig in der Schleuder besser verarbeitet werden kann. Ein automatisches Rührgerät sorgt dafür, dass bestimmte Honigsorten nicht kristallisieren und eine cremige Konsistenz erhalten. Zuletzt fließt der Honig geseiht ins Glas.